15. Dezember 2025

Vom Hörsaal in die Praxis: Dr.iur. Gerhard M. Saladin über seine Zeit im Executive Master in Management & Law

Der Executive Master in Management & Law (EM ML HSG) vereint juristisches und betriebswirtschaftliches Know-how – eine Kombination, die in der heutigen Berufswelt gefragter ist, denn je. Dr.iur. Gerhard M. Saladin hat das Programm erfolgreich abgeschlossen und berichtet im Interview mit Miranda Diggelmann, Programm Managerin Law & Management, von seinen Erfahrungen, Highlights und persönlichen Erkenntnissen. Ein Gespräch über interdisziplinäres Denken, wertvolle Netzwerke und die besondere Dynamik des Lernens an der Executive School der Universität St. Gallen.

1. Was hat Sie dazu bewegt, den Executive Master in Management & Law zu absolvieren und hat das Programm Ihre Erwartungen erfüllt?

Als langjähriger Rechtsberater auf operativer und strategischer Ebene fand ich die Idee des Lehrgangs zum Brückenschlag zwischen juristischem und betriebswirtschaftlichem Know-how interessant. In der Praxis habe ich oft festgestellt, dass bei vielen Personen auf Managementebene nur die eine Seite vorhanden ist und damit das Verständnis für die andere Seite fehlt. Ich wollte diese andere Seite besser verstehen, um diese Brücken künftig bauen und begehen zu können.

Das Programm hat meine diesbezüglichen Erwartungen voll erfüllt. In den spezifisch für Juristinnen und Juristen vorgesehenen MLP-Modulen konnten wir Juristinnen und Juristen uns das betriebswirtschaftliche Wissen aneignen. In den beiden Seiten offenstehenden Modulen konnten wir das gegenseitige Verständnis dann praktisch erfahren und die thematischen Schnittstellen vertiefen.

 

2. Welche im Kurs behandelten Themen haben Sie besonders geprägt? Gab es ein persönliches Highlight, an das Sie besonders gerne zurückdenken?

Besonders prägend war das Modul «Cybersicherheit für Führungskräfte: Strategie und Governance». Hier konnte ich in eine mir recht fremde Welt eintauchen und sehr viel lernen. Das hat mich dann sogar dazu verleitet, meine Masterarbeit einem Thema der Cybersicherheit zu widmen. Mein persönliches Highlight war der Social Event «Apéro-Werkstatt»: Miteinander und füreinander ein gemeinsames Ziel in lockerer Atmosphäre erreichen und dabei Spass haben.

 

3. Wie konnten Sie das im Executive Master Gelernte im Berufsalltag anwenden?

Fortlaufend und sehr direkt. Beispielsweise das Strategiewissen in der Weiterentwicklung unserer Strategie oder das Krisenmanagement in der Vorbereitung und der Teilnahme an einer Krisenübung. Ganz allgemein das interdisziplinäre Verständnis in Diskussionen mit der «anderen Seite». Ich kann Herausforderungen nun noch besser aus verschiedenen Blickwinkeln statt nur aus einer rein juristischen Expertise heraus beurteilen und bearbeiten.

 

4. Was hat Sie an der Lernatmosphäre oder dem Austausch mit den anderen Teilnehmenden besonders beeindruckt?

Die Gruppenarbeiten: Dort spürt man das Engagement und das «Verstehen wollen» der Teilnehmenden am intensivsten. Ich habe kaum eine Teilnehmerin oder kaum einen Teilnehmer angetroffen, der in diesen Gruppenarbeiten keinen angemessenen Beitrag leisten wollte.

 

5. Warum würden Sie den Executive Master in Management & Law weiterempfehlen?

Wegen seinen Inhalten und der sehr individuell nutzbaren Modularität des Lehrgangs. Jedes Modul bildete ein sehr gutes Ganzes für das jeweilige Thema mit überwiegend sehr guten Referentinnen und Referenten. Durch die flexibel mögliche Modulauswahl und -reihenfolge lässt sich der Lehrgang sehr gut entlang der eigenen spezifischen Interessen und zeitlichen Möglichkeiten planen und absolvieren.

 

6. Was würden Sie künftigen Teilnehmenden mit auf den Weg geben?

Nutzt die Wochen für Diskussionen mit den Referentinnen und Referenten sowie den anderen Teilnehmenden. Durch die Diskussion und den Meinungsaustausch lässt sich das Verständnis für die gehörte Theorie vertiefen und mit Praxiserfahrungen anreichern. Stellt Fragen, gerade auch kritische. Und nehmt an den Social Events teil, hier beginnt das persönliche Netzwerken erst richtig.

 

7. Und zum Schluss: Wenn Sie das Programm in drei Worten beschreiben müssten – welche wären das?

Interdisziplinär – Praxisorientiert – Gewinnbringend